Originalrezept:
Nimb ein handt* voll Mandl*, siets* ziech* ihnen / die haut ab, stoß* es khlein, begies* mit brunen / wasßer daß weiß bleiben, thues widter herauß / in ain Rein*, löge* ain Stuckh* Putter* zue, schitte* / ain guette Rindt* suppen zue darauf, oder waser, / threibs* durch ein härnes* Sib*, vnd löge* ain stickhl* / zugger* darein, laß also sieden*, gewierz*, mit / Musgablie*, khanst auch ain ayr* dotter* darein nemben, / richts* auf gebäthe* Semmbl*, oder wanst die Mandl* / khlein gestosen* hast, so khanst ein Stuckh* Putter* / darein lögen*, söz ein Milch* zuem feyer* laß sieden*, / thue die Mandl* vnd Putter* darein in die Prie*, / auch . 2 . ayr* dotter*, ein wenig Musgatt* vnd Nägl* / stupp. // (9v)
[Anm.: „Milch zuem feyer“: das Wort ‚zuem‘ wurde korrigiert indem das ‚e‘ durchgestrichen wurde.]
Übersetzung:
Mandelsuppe
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Mandeln, Milch, Muskat, Muskatblüte, Nelken (gem.), Rindsuppe, Semmeln, Wasser, Zucker
Transkription:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer
Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Ein Mandl Suppen zu Machen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 026,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-mandl-suppen-zu-machen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.