Ein Mandl Turtten. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 013

Originalrezept:

Nimb .1. lb. Mandl, stoß sie halben thail, Nimb / zugger Meell, ain ayr vnd zwen löfl voll / wasser, mach ain taig an, aber nit zu fest, / vnd nit zu waich, welg den taig auß vnd schneit / Im rundt, sez in ain klein finger hoch auf, zug= / =ger die Mandl woll, truckh ain Saft v: Citronnen / drein, vnd die schellen khlain gewürfleten geschni= / =ten, vnd auch darunter gethan, thue den Poden / an stupfen mit einem Meßer, thue zu den Mandl / ain ayr Clar, vnd fille sie hinein, vnd bach es / nit zu haiß vnd nit zu khalt. // (6r)

Anmerkung:

Diese Mandeltarte besteht aus einem Mandelteigboden der mit einer Mandel-Eischneemasse, die mit Zitronensaft abgeschmeckt wird, bestrichen und dann gebacken wird. Für den Teig sind – für barocke Verhältnisse – ungewohnt genaue Mengenangaben bzgl. der Flüssigkeitszugabe (zwei Löffel Wasser) vorhanden.

Übersetzung:

Mandeltarte

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Ein Mandl Turtten. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 013,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-mandl-turtten (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.