Ein Ochsen= Hirn zu zurichten.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 017

Originalrezept:

NEhmet ein Ochsen= Hirn / waschet selbiges reinlich aus dem Wasser / leget es in eine Schüssel / giesset warmes Wasser darüber / und putzets fleissig ab / damit das blutige Häutlein / und die Aederlein / davon kommen; legt es dann ferner in einen stollichten Hafen / giesset eine gute Fleischbrüh daran / streuet Pfeffer und Ingber darein / lassets eine gute halbe Stund sieden; wann es gesotten hat / nehmt das Hirn aus der Brüh / schneidet Plätzlein daraus / wie von den Briesen oder Drüsen / thut es noch mal in den stollichten Hafen / und giesset ein wenig frische Fleischbrüh daran / thut Pfeffer / Ingber / Muscatblüh / Schmaltz oder Butter dazu / lassts wohl aufsieden / daß es ein dicklichtes Brühlein werde; richtets dann an / und streuet zuletzt noch ein klein wenig Ingber oben darauf.

Transkription:

Christiane Egger

Zitierempfehlung:
Christiane Egger (Transkription): "Ein Ochsen= Hirn zu zurichten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 017,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-ochsen-hirn-zu-zurichten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)