Originalrezept:
HEbet den grünen Butzen oder Stiel an gefeinten Röslein / wiewol auch einige so genannte Zucker= Rosen darunter mischen / heraus / und schneidet das Gelbe unten davon hinweg / setzet sie auf eine saubern zinnernen Teller / lasts ein wenig dürr werden / thut sie in ein Glas / und fünff Stenglein langen Pfeffer / Muscatblüh / sechs oder sieben Mutter= Negelein / nachdem man viel oder wenig machen will / und drey Stengelein Zimmet dazu; giesst eine Maas oder drey Seidlein / so viel man nemlich verlangt / guten Essig daran / vermacht und verwahrt es wohl / daß die beste Krafft nicht ausriechen könne / und setzet ihn in die Sonnen: wann er nun einen Tag oder etliche gestanden / so wird er recht / und kan nicht allein zum Gebratens aufgesetzt / sondern auch an statt einer Artzney in gewissen Fällen gebraucht werden.*
* Wer will / kan einen dergleichen Rosen= Essig auch ohne Gewürtz anstellen.
Kategorisierung:
Beilagen:Hauptzutaten: Essig, Muskatblüte, Mutternelken, Rosen, Stangenpfeffer, Zimt
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ein Rosen= Essig.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 07 Essige, Nr. 007,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-rosen-essig (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)