Originalrezept:
NImm die Ruben / schneid oben die Plätz ab / und wasche sie sauber / laß in einem Wasser starck sieden / biß sie weich sind / und darff man wol noch einmal inzwischen daran giessen ; alsdann seihe die Brüh herab in eine erdene Schüssel / schähle und schneide die Ruben / Plätzlein= weiß / in einen Tiegel / und gieß einen Essig / oder auch ein wenig von dieser Brüh / darinnen die rothen Ruben abgesotten worden / daran / so zu deinen gefallen stehet / die Brühe aber muß allezeit darüber gehen : Schneide einen Kreen oder Meerrettig klein würfflicht / streue ihn zusamt ein wenig Anis / Fenchel / Coriander / und Kümmel daran / so in eines jeden belieben steht ; schwing alsdann alles wohl unter einander / laß es eine weile stehen / und trag sie / nach gefallen / zum Fleisch oder Gebratens auf.
Kategorisierung:
Beilagen:Hauptzutaten: Anis, Essig, Fenchel, Koriander, Kren (Meerrettich), Kümmel, Rote Rüben (Rote Bete), Wasser
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Ein rother Ruben= Salat.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 07 Salate, Nr. 036,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-rother-ruben-salat (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)