Ein Strudel von Krepsen machen

Originalrezept:

Nimb von den gesodnen* Krepsen die / schallen* Stosse* sye klein, ninb alß wie ein / ayr* groß butter* darein, Stosse* ihm mit / dem Krepsen schallen*, rests* in butter*, truckh* / es durch ein duech*, darnach mach ein daig* an, / walge* ihn auß so dünn* alß du kanst, mache / ain ayren* schmalz* von 4 ayrn*, und die / gesodtne* Krepsen schwaifl*, hackh* es unter / daß ayren* schmalz* fein klein, und reste* sye / in butter*, darnach Streich* sye auf daß blat* / aber dünn*, roll es zusammen, alß wie andere // (56r) Strudl*, darnach nimb den halben thail* butter* / in ein siessen* rämb*, und lege* den Strudl* dar: / =ein, döckh* ihn zue unten* und oben* gluet*, der rämb* / und der butter* mueß ehe sieden* ehe man den Strudl* / darein legt*, thue ihn auf eine schüssel*, ehe du ihn / auf die tafl* gibst, so thue fein den Rämb* und / den kreps* Butter* darein, soists guet. /

Anmerkung:

„ninb:“: bedeutet ‚nimm‘

Übersetzung:

Krebsstrudel

Transkription:

Lothar Kolmer, Franziska Kolmer

Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Ein Strudel von Krepsen machen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 190,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-strudel-von-krepsen-machen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.