Originalrezept:
Nimb allerley Suppen, thues in ein Reindl, vnd / sez vndter d(a)s brätl ain brätl Pfan, heb diesel= / =bige Supen auf, die von brätl rinnt, vnd thues / in ain Reindl, auch Nägl, Mußcatblie vnd Pfeffer, / vnd ain wennig Seyer, Nimb dan ain Citronni d(a)s / gelbe schneits gar klain vnnd lanng, v̈bersez es, Nimb / auch darzue ain Weinn, laß woll sieden, wilstu es / sieß haben, Nimb ain zugger darzue, vnd wan d(a)s / brätl bradten ist, gieß die Supen darauf, vnd / gibs. /
Anmerkung:
Für diese Sauce über Wildbret wird Bratensaft mit Muskatblüte, Pfeffer, Essig, Zitronenzesten sowie Zucker abgeschmeckt. Diese süßsaure Kombination ist häufig vorzufinden. In dieser Handschrift werden diese bei manchen Rezepten auch mit Herkunftsbezeichnungen wie „ungarisch“ oder „polnisch“ versehen (siehe Rezepte Nr. 59, 148, 173, 234).
Übersetzung:
Sauce zu Wild
Kategorisierung:
Beilagen:Hauptzutaten: Bratensaft, Brühe, Muskatblüte, Nelken, Pfeffer, Salz, Wein, Zitronen
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Ein Suppen v̈ber die Wilt= / =prätl. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 014,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-suppen-ueber-die-wiltpraetl (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.