Originalrezept:
Nim̅ 3 halb kreuzer Semel, schneid die Rinten / davon, schneid in der Höche darein, als wen / du Schnidl herunter schneiden wolltest, aber / nicht gar durch, daß Sie nicht voneinander fallen, / hernach rest es im Schmalz, daß Sie wenig fest wer„ / den, darnach thu es heraus, und legs auf ein //(40r) Schißl, sied, ½ Masl, gedörte Weichsel ganz lind, / wann sie gesotten sind, thue 3 gute Löfl voll / hinein, darnach schütte es über die Sem̅el, daß / Weichsel fein darauf bleiben, darnach setz es / auf die Glut, daß Sie fein einpregeln thun, nihm / von 4 Eyern das klar, klopfe ½ Viertung Zucker / darunter, daß es ein Eis wird, darnach streich es / in der Höch darauf, gieb auch in der Höche ein / Glut, daß es in der Höche braun wird.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Eiklar (Eiweiß), Schmalz, Semmeln, Weichseln (gedörrt), Zucker
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Ein Weichsl Semel zu machen.", in: Koch=Buch von Verschiedenen Speisen (1789), Nr. 092,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-weichsl-semel-zu-machen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.