Originalrezept:
NEhmt schöne frische zeitige und trockne Weixeln / zupffet von solchen die Stiele herab / thut sie in ein weites Glas; streuet aber allezeit zwischen eine Lag Weixeln / ein wenig klein= geschnittene Zimmet und Negelein / und ein gut theil grob= gestossenen Zucker / wie auch ein wenig langen Pfeffer / oder / etlicher Gebrauch nach / ein wenig Muscat= Blumen darein; wann nun das Glas voll ist / giesst von dem besten Essig daran / biß er über die Weixeln gehet: alsdann verbindet und verwahret das Glas wohl / last es nur einen Tag an einem kühlen Ort stehen / setzts hernach an die Sonnen / und lasts alsdann ohngefehr drey Wochen lang darinnen stehen. Diesen Essig nun kan man auch zu vielen guten Brühen gebrauchen / und die Weixeln zum Gebratens aufsetzen.
Kategorisierung:
Beilagen:Hauptzutaten: Essig, Muskatblüte, Nelken, Stangenpfeffer, Weichseln (Sauerkirschen), Zimt, Zucker
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Ein Weixel= Essig.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 07 Essige, Nr. 014,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-weixel-essig (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)