Originalrezept:
WAnn der Teig / wie oben gemeldet / zusamm gearbeitet ist / so wälchert solchen etwas länglicht zu einem Boden aus / legt etliche Lorbeer= Blätter darauf / bestreuet sie mit Pfeffer / Saltz und Ingber ; legt dann von dem Aal nach der Länge / allezeit zwey Stuck neben einander / auch darauf; streuet ein paar Händ voll geriebenes weisses Brod / gute Gewürtz / als Pfeffer / Cardamomen / Muscatblüh und klein= geschnittene Citronen= Schelffen darüber / zieret ihn mit Citronen= und Limonien= Plätzen / und schneidet Butter daran / wie bey denen andern Pasteten / verfertiget sie allerdings / wie bekandt / bieget sie aber / wann sie schon zugeschlagen / ein wenig in die Krümme : gebt ihr / wann sie eine Stund im Ofen gestanden und gebachen / ein halb Seidlein Brüh / aus halb Essig und Wein bestehend / und last sie ferner abbachen. Ein dergleichen Aal= Pasteten hat wol zwey Stund zu bachen / wann sie groß ist / oder so sie etwas klein wäre / sieben viertel Stund.*
* Man kan auch nur etliche kleine Stücklein Zimmet / und etwas wenigs von Roßmarin dazu hinein thun.
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Aal, Butter, Essig, Gewürze, Ingwer, Kardamom, Limonenscheiben, Lorbeerblätter, Muskatblüte, Pastetenteig, Pfeffer, Salz, Wein, Weißbrot (gerieben), Zitronenschalen (Zesten), Zitronenscheiben
Transkription:
Sepp Meister, Steffi Schinagl
Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Eine Aal= Pasteten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 04, Nr. 031,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-aal-pasteten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)