Originalrezept:
Mache abermal eine braune Suppen / oder jus, richt die Tauben zu / und lasse selbe zugleich mit abbräunen / sie seyn zuvor gespickt oder nicht / wann sie schön abgebräunt seyn / nimms wieder heraus / und legs besonder in ein Rein / giesse an das jus, rührs um / und laß es eine Weil sieden / hernach treibs durch ein härenes Sieblein: Unterdessen nimm den Caulirabi, wirff die Rinden sammt dem groben Kraut hinweg / schneide einen Theil gewürfflet / den andern Theil aber zu zimlich grossen Spalten / nicht weniger das gute Kraut zu etwas kleinen Stücklein / dise drey Theil thu nacheinander überbrühen / alsdann die Gewürffleten sammt denen Spalten schön liecht=braun aus dem Schmaltz bachen / auch so es gefällig / zuckere dieselben gar ein wenig / daß mans kaum spühret / und lege jedes mit ein wenig Pfeffer besonder in ein Rein / schütte überall von der durchgetriebenen braunen Brühe etwas daran / und laß an die statt sieden / setz die Schüssel mit gebähten Brod auf eine Glut / giesse ein wenig daran / lege die Tauben auf die Mitte / die gewürffleten mit dem Kräutlein herum / und regaliers mit denen Spalten / seyn Bratwürst verhanden / kan mans auch braten / und zum untermischen nehmen / trags sodann warm auf.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Bratwurst, Brot (gebäht), Kohlrabi, Pfeffer, Sauce (braun), Schmalz, Speck, Taube, Zucker
Transkription:
Christine Überei
Zitierempfehlung:
Christine Überei (Transkription): "Eine braune Suppen von Tauben mit Caulirabi.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-1 Kap. 5 Nr. 127,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-braune-suppen-von-tauben-mit-caulirabi (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Christine Überei.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)