Originalrezept:
Man nim(m)t sauberen Brun(n)kres, der die rote Stengel hat, stosse ihn schön klein in einem steinernen Mörser, drucke den Saft aus; auf ein halb Maß Saft bereite anderthalb Vierting zerklopften Zucker in einen Weidling, drucke von 4. Lemonien den Saft darauf, gieß auch den Brun(n)kres= Saft darzu, 1. Seitel guten Tockayer= Wein, 1. Loth aufgelöste Hausen= Blattern genom(m)en, laß durchlauffen, wie schon öfters gemeldet, fülle es in die Schalen oder Schüssel, es wird schön rot.
Anmerkung:
Eine Variante der Brunnenkresse hat violettrote Blätter und Stengel; der Saft eignet sich offensichtlich gut zum Färben.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Brunnenkresse, Hausenblase, Tokajer Wein, Zitronensaft, Zucker
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Eine gute Brunnkres= Sulz.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 519,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-gute-brunnkres-sulz (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)