Originalrezept:
NImm Malvasier / nachdem man viel Suppen machen will ; laß einen guten Lebkuchen darinnen sieden / treibe ihn glatt durch / würtze es mit Muscaten= Blüh / Cardamomen / Zimmet und Zucker / oder Trisanet : hernach hacke Mandeln gantz gröblicht ; wie auch allerley eingemachte Waar : dünste Zibeben / Datteln und Feigen / so in süssen oder andern Wein mit Zucker / so lang / biß sie weich sind gesotten worden : thue sie alsdann zusamt den Mandeln in die obgemeldete durchgetriebene Suppe / schneide Eyerbrod würfflicht / röste es schön gelb in Schmaltz / legs in die Schüssel / und richte die Suppen darüber.*
* Wann man den Lebkuchen nicht gern hat / so kan man an dessen statt harte Eyerdottern nehmen. Oder es kan auch / wie sonst eine gemeine Wein= Suppe / aus dem Malvasier gemacht / und die Zibeben / Datteln und Feigen / so man den Kosten scheuet / ebenfalls ausgelassen werden und davon bleiben.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Datteln, Dotter (Eigelb), Eierbrot, Feigen, Kardamom, Lebkuchen, Malvasier (Wein), Mandeln, Muskatblüte, Schmalz, Süßwein, Trisenet, Wein, Zibeben, Zimt, Zucker
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Eine gute Malvasier= Suppe.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 01, Nr. 047,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-gute-malvaster-suppe (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)