Originalrezept:
Die gantze Kälber-Keule muß gantz klein bespikket / und einen halben Tag in die Marinaden-Brüe geleget werden / (die bei dem gekochten / wo von Tauben gehandelt wird / zufinden ist/) dan stekket sie an einen Spieß / und lasset sie langsam braten / befeuchtet sie auch unterweilen mit der Brüe / worinnen sie gelegen ist. Diese Brüe gießet man in die Bratpfanne / daß sie darinnen aufsiede und dikker werde. Man lässet diese Kalbes-Keule braten / bis sie gantz schwartz wird / denn also siehet sie einem Wildpret gleich. Die Cappern schikken sich auch wol in solche Brüe.
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Eine Kälber-Keule zubraten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 095,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-kaelber-keule-zubraten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.