Originalrezept:
DIe wilden Gänse und Enten werden zu einer Pasteten zubereitet / fast eben auf dergleichen Art / wie das andere schon zuvor beschriebene wilde Geflüg ; dann wann selbiges sauber gerupfft und ausgenommen worden / kan mans mit ein wenig Wein auswaschen ; dann mi Pfeffer und Negelein einwürtzen / in Essig legen / und darinnen beitzen lassen so lang als es selbsten beliebt / ein / zwey oder drey Täge ; man kan sie auch spicken / und eine weile im Essig ligen lassen / oder aber erst hernach spicken / wann mans gleich jetzo in die Pasteten schlagen will : Man pflegt auch die Enten / ehe sie eingeschlagen werden / oben auf der Brust mit klein geschnittener Zimmet und Neglein zu bestecken / dann ferner einzuwürtzen / mit Citronen zu belegen / und in den Teig zu schlagen / wie das vorige schon beschriebene wilde Geflüg.
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Ente, Essig, Gans, Nelken, Pastetenteig, Pfeffer, Wein, Zimt, Zitronen
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "Eine wilde Gans= und Enten= Pasteten / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 04, Nr. 017,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-wilde-gans-und-enten-pasteten-auf-andere-art (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)