Originalrezept:
BEitzet den Riemen ein Tag acht / oder zehen / nach dem ihr gern gebeitzt esset / im Essig ; dann spicket selbigen schön / saltzt und würtzt ihn wie den Lendbraten / stecket ihn an einen Spieß / betreiffet ihn / nach belieben / mit Schmaltz oder Essig / und last selbigen also vier Stunden lang braten / und immer begiessen / damit er fein mürb werde ; er kan auch / ehe er angestecket wird / welches fast besser / in einem Hafen in halb Essig und Wasser zuvor ein wenig abgesotten / und nur gleichsam abgeschipfft werden / dann es wird das Fleisch davon etwas zweckicht und körnicht / läst sich auch besser anstecken. So es beliebig ist / kan man ihn auch in einem Oefelein in einer Bratpfannen braten ; alsdann aber ein wenig Wasser zugiessen : Ist aber der Riemen nicht gar lang im Essig gelegen / so muß auch ein wenig Essig und Bachschmaltz in die Bratpfannen gethan werden : dann kan man unterschiedliche / im folgenden Theil beschriebene / Brühen darüber machen.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Backschmalz, Essig, Gewürze, Rindfleisch, Salz, Schmalz, Wasser
Transkription:
Sepp Meister, Steffi Schinagl
Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Einen gebeitzten Riemen zu braten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 05, Nr. 065,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-gebeitzten-riemen-zu-braten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)