Originalrezept:
Wässere den Lax ein oder zwey Tage / nachdem er hart gesaltzen ist / gieb ihm aber deß Tages zweymal frisches Wasser; alsdann schuppe und schneide ihn zu Stucken / die aber nicht zu dick seyn müssen / und siede ihn im Wasser ab; wann er gesotten / gieß das Wasser herunter / und hingegen eine Fleischbrüh daran; thue ein gut theil Butter / wie auch Pfeffer / Ingber und Muscatblüh dazu / und laß es also zusammen aufsieden: damit aber die Brühe etwas dicklicht werde / kan man nur ein Löffelein voll im Schmaltz eingebrenntes Mehl daran thun; seihe die Brühe herab in ein Häfelein / lege den Lax in eine Schüssel / gieß die Brüh darüber / und streue Muscatblüh darauf.*
*Wanns beliebt / kan man auch die / bey den gesaltzenen Hechten / Num. 87. befindlichen Milchram=Brüh über den Lax / oder aber auch die Sardelln Brüh Num. 23. 24. 25. darüber machen.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Brühe, Butter, Fleischbrühe, Ingwer, Lachs, Mehl, Muskatblüte, Pfeffer, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Sardellenbrühe, Schmalz, Wasser
Transkription:
Sabine Schwaiger
Zitierempfehlung:
Sabine Schwaiger (Transkription): "Einen Lax zu sieden.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 164,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-lax-zu-sieden (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Sabine Schwaiger.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)