Originalrezept:
Lasset von einem guten Ochsen von dem Fordertheile acht oder vier Ribben an einem stükke abschneiden / es müssen aber die längesten sein / lasset sie forn zwei Händebreit abhauen / wie auch hinten den Rükk=Knochen / leget sie zwei oder drei Tage in Wein=Eßig / und den Tag / wenn ihr sie braten wollet / so setzet sie mit den Eßig auf Kohlen / oder in einen Ofen / daß der Eßig heiß wird. lasset sie vier Stunden in heißem Eßige liegen / denn es muß allezeit heiß sein / aber nicht kochen / darnach salzet und pfeffert ihn / stekket ihn an einen Spieß / oder bratet ihn im Ofen / begießet ihn mit Eßig: Wenn er gebraten ist / so thut das Fett darvon / hakket zwei Hände voll Cappern / bratet sie in Butter / gießet von der Brüe aus der Bratpfannen darzu / und ein wenig Fleisch=Brüe / auch Pfeffer / Ingwer / Nägelken / Cardamomen und Zitronenscheiben / lasset es kochen / und gebet es über dem Braten.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Fleischbrühe, Ingwer, Kapern, Kardamom, Nelken, Ochsenrippen, Pfeffer, Salz, Weinessig, Zitronenscheiben
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Einen Polnischen Braten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 092,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-polnischen-braten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.