Originalrezept:
HÄutet den Schlegel oder die Keule schön ab / beitzet selbigen hernach drey oder vier= ja auch wol acht Tag im Wein= Essig / spicket / saltzt und würtzt selbigen mit Negelein und Pfeffer; legt ihn in einen Hafen / giesset Essig und Wasser / auch ein wenig Wein daran / und last ihn sieden / biß er bald weich wird; indessen nehmt geschählte klein= geschnittene Aepffel / röstets im Schmaltz / thut gehackte Mandeln / Weinbeerlein oder Corinthen / und geriebenen Lebkuchen dazu / giesset süssen Wein daran / zuckert und würtzet es nach belieben: Alsdann seihet die Brüh von dem Schlegel / worinnen er gesotten hat / herab / und giesst erstermeldete Brüh darüber / last es also mit einander dämpffen; richtets in eine Schüssel / streuet Zimmet / und klein= geschnittene Citronen= Schelffen darauf / und giesset die Brüh darüber.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Äpfel, Essig, Gewürze, Lebkuchen (gerieben), Mandeln, Nelken, Pfeffer, Rehschlögel, Salz, Schmalz, Süßwein, Wasser, Wein, Weinessig, Zimt, Zitronenschalen (Zesten), Zucker
Transkription:
Waltraud Ernst
Zitierempfehlung:
Waltraud Ernst (Transkription): "Einen Reh= Schlegel oder Reh= Keule zu dämpffen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 09, Nr. 052,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=einen-reh-schlegel-oder-reh-keule-zu-daempffen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Waltraud Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)