Eingemachtes. Hühner,‐ Kalbs‐ oder Lammfleisch, oder Kaninchen.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.122/1a

Originalrezept:

Das gewaschene, zu schönen Stücken geschnittene Fleisch, salzt man und läßt es eine Weile liegen. Dann dünstet man es mit Fett und etwas Suppe, bis es mürbe ist. Man kann es nach Gefallen, weiß lassen oder mit Oberhitze Farbe geben. Nun legt man das Fleisch heraus, läßt den Saft eingehen, staubt so viel Mehl in das Fett, als es befeuchtet, und verrührt es glatt mit Suppe, sobald es lichtgelb wird, und schüttet die Sauce durch ein Sieb zum Fleische, welches man damit noch eine Weile kocht.
Man kann es mit Limoniensaft säuern, oder halbe Limonien besonders dazu geben, oder wenn sie nicht gesäuert ist, als Garnirung der Schüssel Karfiol, Krebsschweifchen oder Knöderl von Kalbsfarce geben oder gedünstete Erbsen oder Champignons in die Sauce mischen.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Eingemachtes. Hühner,‐ Kalbs‐ oder Lammfleisch, oder Kaninchen.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.122/1a,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eingemachtes-huehner%e2%80%90-kalbs%e2%80%90-oder-lammfleisch-oder-kaninchen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)