Originalrezept:
NEhmet zwölff Loth rein=gestossenen Zucker / schlaget drey gantze Eyer und vier Dötterlein daran / giesset eine halbe Eyerschalen voll Rosen=Wasser dazu / rühret es mit einem Kohl=Löffel bey einer Viertel=Stund wohl untereinander; thut einen halben Vierding oder Achtel=Pfund rein=gestossene Mandeln / und zwölff Loth gestossen=und durchgesiebten Zucker darein / rühret alles ferner unter einander; würtzets mit Cardamomen / Muscatenblüh und Zimmet / nach dem Mund / doch muß die Zimmet mercklich vorschlagen; zuletzt rühret das Mehl darein / daß es an der Dicken wird / wie ein Dicker Strauben=Teig / doch darff man über neun oder zehen Loth deß Mehls nicht dazu nehmen: schmiret hierauf erdene Mödelein / wie mans zu den Quitten=Zelten brauchet / mit Butter / und füllet den Teig hinein / machets aber nicht voll / stellets auf einem Blech / in ein heisses Oefelein / und lassets bey einer halben Stund bachen / biß es schön gelblicht wird; nehmets so dann aus denen Mödeln heraus / und verguldets / so es beliebt.
Kategorisierung:
Brot & Gebäck:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eier, Kardamom, Mandeln, Mehl, Muskatblüte, Rosenwasser, Zimt, Zucker
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Englisch= oder Spanisch=Brod.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 038,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=englisch-oder-spanischbrod (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)