Erdäpfel-Knödel.

Aus: Die Hausköchin (1867), 09-002

Originalrezept:

Koche große Erdäpfel und zerreibe ſie auf einem Reibeiſen. Auf ein Pfund geriebene Erdäpfel treibe 4 Loth Butter recht ab, gib die Erdäpfel hinein, ſchlage darein zwei ganze Eier und zwei Dotter, ſalze es, gib dazu zwei Löffel ſüßen Schmetten, zwei würflich geſchnittene, geröſtete Semmeln, und ſtreue darein ſchönen trockenen Gries ſo viel, daß daraus ſchöne runde Knödel gemacht werden können und auf der Hand nicht kleben bleiben; wenn der Gries recht trocken iſt, ſo bedarf man nicht einmal einen Seidel davon; hierauf koche die Knödel in Salzwaſſer ein, und wenn ſie gekocht ſind, zerreiße einen jeden mit zwei Gabeln in Hälften, beſtreue ſie mit geriebener Semmelrinde und begieße ſie mit heißer Butter. Anſtatt Gries kann auch ſchönes Mehl genommen werden. Auch können dieſe Knödel bloß von Gries, ohne Erdäpfel, gemacht werden; in dieſem Falle werden ſie jedoch mit mehr Schmetten oder guter Milch angemacht, ſonſt aber wird damit wie vorher verfahren.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Erdäpfel-Knödel.", in: Die Hausköchin (1867), 09-002,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=erdaepfel-knoedel-2 (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)