Eyer=Knöpflin oder Strützlin.

Aus: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0652

Originalrezept:

Zu Eyer=Knöpflin oder Strützlin von allerhand Kräuteren macht man ein dünn Teiglein vom besten mehl / Saltz / macht selbigen in einer Pfannen in heissem schmalß / über dem Feur fest und mit Eyern / wie ein gebrüheten Küchlin oder Spritzenteig / widerum lind / rührt alsdann darunder ohngefähr ein Hand voll jungen Spinat / oder Mangold / Peterlin / grün Zwiblen / Majeron / Salbey / Quendel / alles ganz klein gehackt: Jtem Jmber / Pfeffer / gelb Gewürtz / rührt alles wol vnder einander / treibts durch ein Spritzen oder Trächter mit drey Löcher: Oder macht runde Knöpflin / und bachts allgemach in schmaltz.
Man mag wol kleine Rosinlin / Zucker / klein gehackte und in Ancken geröste Aepfel darunder thun: oder auch den Mangold / Spinat vnd andere Kräutlin / wann sie rein gehackt / im Ancken rösten / und hernach in angeregten Teigeinrühren. Gibt auch Kräpflin auf solche weiß.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Eyer=Knöpflin oder Strützlin.", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0652,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eyerknoepflin-oder-struetzlin (23.10.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.