Originalrezept:
Nemb Roßenwasser vnd schönnen zugger, thuet zuuor / ain wennig ayr weiß darunter, biß es woll // (33v) dickh wierdt, bestreicht alß dan die turten / oder Märzäbän Pfan, thuets alß dan in offen, / der ain wennig warm ist, so wierts schön eben / vnnd Clar wie ain spiegl. /
Anmerkung:
Mit Eis hat man nicht nur die erfrischende Süßspeise bezeichnet, noch häufiger kommt der Begriff vor, wenn es um Zuckerglasuren geht. Wie schon öfter beschrieben, ging man in der Benamsung äußerst deskriptiv vor und so wird bei Eis auf die schneeweiße Optik des Zuckergusses verwiesen.
„Clar wie ain spiegl“ verweist auf den Glanz; Transparenz wird laut dieser Beschreibung nicht erreicht werden können.
Übersetzung:
Zuckerglasur
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Eyß auf Tortten vnd Märzebän / zu streichen, /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 074,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eyss-auf-tortten-vnd-maerzebaen-zu-streichen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.