Frische Salmen zu sieden / auf andere Art.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 161

Originalrezept:

WAnn die Salmen / wie oben gedacht / abgesotten / und in eine Schüssel geleget worden / giesse einen Rosen= oder andern Essig darüber / und lasse ihn also / wann es die Zeit leidet / ein oder drey Stunden lang darinnen ligen; wann er nun zu Tisch getragen werden soll / gieß einen frischen Rosen= oder andern Essig in eine Schalen oder Schüsselein / lege den Fisch darein / drucke den Safft von Citronen auf die Salmen / und bestreue sie mit würfflicht= geschnittenen Citronen= Schelffen / wie auch / so man will / mit Petersilien= Kraut. *

* Wann die Salmen im Saltz= Wasser gesotten und abgeseihet worden / kan man auch allerley warme Brühen / als von Butter / Oel / Citronen und Sardelln / welche schon bey den Hechten beschrieben worden / darüber machen; zudeme sind sie auch etliche Tag gut zu erhalten: dann wann man den Fisch nicht auf einmal geniessen will / kan er nur allerdings / wie oben stehet / im Saltz gesotten werden; hernach hebt man ihn heraus / und lässet ihn zusamt der Brüh erkuhlen: dann legt man den Fisch in einen Tiegel / und giesset die Brüh darüber / welche sich nachmal sultzet: nach diesem nimmt man den Fisch / so offt man davon geniessen will / heraus / und richtet denselben auf obgemeldte Weise mit Essig ferner zu.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Frische Salmen zu sieden / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 161,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=frische-salmen-zu-sieden-auf-andere-art (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)