Gans= Lebern zu sieden.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 059

Originalrezept:

WAnn die Gans= Lebern gewaschen und abgehäutet sind / so spicket sie klein und zierlich; legets dann in ein laulichtes Wasser / damit sie schön weiß werden / und so dann in einen stollichten Hafen / giesset ein wenig Wein und Fleischbrüh daran / würtzets mit Pfeffer / Negelein und Cardamomen / schneidet Limonien hinein / röstet / nachdem der Leberlein viel sind / ein halbes Koch= Löffelein voll Mehl wohl braun daran; giesset etwas von Holder= oder Rosen= Essig dazu / und so es vonnöthen ist / saltzets ein wenig / lassets also mit einander aufsieden / daß es ein dickes Brühlein gewinne / jedoch auch nicht zu lang / damit die Leberlein nicht hart werden: Richtets dann zusamt der Brüh in eine Schüssel / und leget Limonien= Plätzlein darauf.

Transkription:

Lukas Fallwickl

Zitierempfehlung:
Lukas Fallwickl (Transkription): "Gans= Lebern zu sieden.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 08, Nr. 059,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gans-lebern-zu-steden (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)