Originalrezept:
NImm die Krebse und siede sie ab / wie gebräuchlich ; ziehe dann die Schalen herab / schneide die Füssen davon / und thue das bittere heraus ; wer will / kan die Scheeren daran lassen / die Schalen aber auf das schönste ablösen / damit alles an einander bleibe ; oder man kan auch die Scheeren davon abnehmen / und besonders ausschählen / nach eigenen gefallen. Hernach mach einen Teig an von schönen Mehl und Wein / saltz ihn ein klein wenig / ziehe die ausgeschählte Krebse durch den Teig / und bache sie aus einem Schmaltz schön hell heraus ; giebs also trocken / oder mach eine süsse / oder auch eine Krebs= Brüh darüber / nach deinen gefallen.*
* Zu diesen gebachenen Krebsen kan man auch einen andern Teig anmachen / von Mehl / Eyern und ein wenig Kern oder süssen Ram ; oder auch von schönen Mehl und lauter Milchram / welcher Teig aber sehr lang gerührt werden / und der Milchram nicht zu sauer / doch auch nicht zu süß seyn muß. Besihe den dritten Theil / Num. 204.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Eier, Krebsbrühe, Krebse, Mehl, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Sauerrahm, Schmalz, Süße Brühe, Wein
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Gebachene Krebse.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 10, Nr. 017,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gebachene-krebse (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)