Geflochtener Striezel.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.234/1

Originalrezept:

Von ordinärem abgeschlagenen Teige stechet11 man, nachdem er etwas gegangen ist, 3 Zöpfe, gleich lang, aber verschieden in der Dicke. Den Stärksten, aus 4 Theilen geflochten, legt man auf das Backblech, bestreicht ihn oben etwas mit Ei, legt den zweiten darauf, und zu oberst den kleinsten. Wenn es wieder aufgegangen ist, bestreicht man das Ganze mit Ei und drückt auf die vorstehenden Theile der Zöpfe halbirte, abgezogene Mandeln.

Den Teig kann man von Mehl, etwas Butter, lauem Obers und Germ ziemlich fest machen, und etwas gestoßene Muscatblüthe, Zucker mit Limoniegeruch, Salz, etwas gestoßenen Anis dazu geben, und wenn er schon fein ist, ein paar Loth feingeschnittenes Zitronat und ganze Pignolen und Rosinen darunter kneten.

Transkription:

Arabella Hirner

Zitierempfehlung:
Arabella Hirner (Transkription): "Geflochtener Striezel.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.234/1,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=geflochtener-striezel (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Arabella Hirner.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)