[Gefricusierte wilde Ganß.]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 03, Teil 14, Nr. 08

Originalrezept:

Nim(m) ein Ganß zum fricusiern / seudt sie am ersten gar an die statt / vnd rößt sie darnach im Schmaltz / vnnd wenn du sie gerößt hast / so seig die Butter herab / thu Brüh vnnd ein wenig Essig darein / machs ab mit Gewürtz / vnd laß widerumb sieden / oder machs mit Agrastbeer gelb oder weiß / so wirt es auch wolgeschmack.

Anmerkung:

  • „…. an die statt“: mit dieser häufig gebrauchten Wendung ist gemeint, dass man das Fleisch „bis zum richtigen Zeitpunkt / auf den richtigen Punkt hin“ garen soll, also weich genug, aber nicht zerfallen.
  • „fricusiern“: frikassieren; gekochtes kleingeschnittenes Fleisch mit einer hellen Sauce einmachen.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Gefricusierte wilde Ganß.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 03, Teil 14, Nr. 08,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gefricusierte-wilde-ganss (08.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


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