Gefüllter Stokkfisch.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 17, Abschnitt II, Nr. 016

Originalrezept:

Nim das Mittelstükk vom Stokkfisch / welches zuvor eine Nacht im Wasser gelegen / und denn eine Nacht in Lauge / und denn wieder eine Nacht im Wasser / thut die Schupen davon / und die Gräten heraus / doch daß die Haut nicht zerrissen werde: alsdenn mache die Fülle: Dazu nim zwei hartgesottene Eier / ein wenig Nieren-Fett oder Spekk / etwas Zwiebeln / Petersilie / Schnittlauch / ein wenig Brosamen von weißem Brod / die zuvor in Milch geweichet / und wieder ausgedrukkt: alles zusammen gehakket / denn mit Eiern / ein wenig Semmelkrumen angewürtzt / auch gesalzen / und in den Fisch gefüllt / da es offen; Binde ihn mit einen Faden Schnittenbrod vor / lege ihn in die Bratpfanne / gieß heiße Butter darüber. Butter und Stokkfisch muß gesalzen sein / setze die Pfanne auf einen Rost ins Oeflein / wende ihn zuweilen um / wenn er fertig / so leg ihn in die Schüßel / gieß aber die Butter vor herab.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Gefüllter Stokkfisch.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 02, Kapitel 17, Abschnitt II, Nr. 016,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gefuellter-stokkfisch (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.