Gegoſſene Strudeln im Schmetten.

Aus: Die Hausköchin (1867), 18-25

Originalrezept:

Schlage in ein Töpfchen 4 ganze Eier, 2 Dotter, und mache aus feinem Mehl einen dicken Tropfteig, dann ſalze ihn, gieße daran ein Seidel gute ſüße Milch, damit es ein dünner Strudelteig wäre, und gieße davon Strudeln. Dann mache die Fülle: Treibe 2 Loth Krebsbutter ab, mache von 4 oder 5 Eiern ein Gerührtes, hacke es klein und gib es in die Butter, hacke darunter ein Stück gedünſtetes Karpfen- oder Hechtenfleiſch, gib dazu eine abgeriebene, in Schmetten geweichte Semmel, ein bischen Muskatenblüthe, ein wenig Salz und zuletzt gehackte Krebsſchweifchen; nun beſtreiche damit die Strudeln, rolle und ſchlichte ſie ſchön in eine Kaſſerolle oder eine tiefe Schüſſel, begieße ſie mit Schmetten, belege ſie mit Krebsbutter und laß ſie gar dünſten, dann trage ſie zur Tafel.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gegoſſene Strudeln im Schmetten.", in: Die Hausköchin (1867), 18-25,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gegossene-strudeln-im-schmetten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)