[Gehacks von Kälbern Hacksen auff ein ander manier.]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 04, Nr. 29
Diätetische Verwendung: ,

Originalrezept:

Schneidt die Hacksen dünn vnd klein / vnd leg sie in Wasser / wasch sauber / vn[n] drucks wol auß / so leßt sichs dest kleiner hacké / nim(m) darnach klein gehackt Rindtfeißt / thu es darein / vnd hack es wol klein durcheinander / sihe doch / daß du nicht Scharten darein hackest von dem Stock / schab jn desto öffter ab / daß / daß du es desto kleiner hackest / so verleurt sich das Feißt vnter dem Fleisch / vnd schlag Eyer darein / hacks darvnter / vnnd machs wol dünn mit den Eyern / vnd wenn du es klein gehackt hast / so nim(m) ein kleines vberzintes Fischkesselein / vnnd thu es darein / rür es mit einem Löffel wol an / vndd mit Saffran. Nim(m) ein gute Hünnerbrüh / oder ein gute Rindtfleischbrüh / oder Wasser / vnd mach es noch dünner darmit ab / setz es auff Kolen / vnd laß sieden / vnd gehe nicht darvon hinweg / sondern rür es immer zu mit einem höltzern Löffel / biß daß es auffseudt / denn es wirt sonst anbrennen. Wenn es aber hat auffgesotten / so brennet es nimmer an / laß es fein gemach sieden / so sihet es wie ein Zerfahrens / wie man es mit einem geriebenen Brot vnd Eyern macht / vnd ist einem Krancken vnd Gesundten gut zu essen.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "[Gehacks von Kälbern Hacksen auff ein ander manier.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 04, Nr. 29,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gehacks-von-kaelbern-hacksen-auff-ein-ander-manier (08.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)