Gehakhte Pasteten.

Aus: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 186

Originalrezept:

Nimb ein khelberes fleisch, brätl oder Schlögel, schneid es ein / wenig, laß ein wenig erwallen, oder verfaimben in einer / fleischbrüe, das nit ganz stokh seÿ, hakh es alßdan, laß ein / schmalz haiß Werden, oder Puter Zergehn, thue ein löffl / voll Sembl brossen under das gehakhte fleisch, vnd reste es / ein Wenig, thue es von Feuer, nimb daroin allerleÿ gewürz, / Zitroni schölen, Weinbörl, aber abgezogne Mandl Zu 4. / thaillen geschniten nach lenge, ein guets Rinderes Markh, oder / frisch ungesalzen Spekh, khlain darunder geschniten, misch alles / Woll durcheinander, vnd leg vill Puter darzue, Wan du es // (32r) einrichst, Wiltu gehen, khanst etliche Aÿr döterlein drein / nemmen, oder gesotne khrebsen darunder hakhen, solches ge= / häkht khan man von höchten machen, für die faisten, oder / Spëkh ein Wenig Puter nemmen, den taig mache also, Nimb / auf den tisch oder taffl ein abgestrichens Mäßl mell, .1 ½. / Pfundt Puter, den Puter böhr so lang auf den tisch, biß / das khein Wasser mehr drauß geht, mach ein blat drauß, / legs in ein khaltes Wasser, ein Wenig diner als geschniten / Nudl taig, khanst Woll 2. oder 3. Aÿr doter drein nemmen, / Wan dan du Wilst, welg den taig Zu einem blat, nimb / die Puterblatten, verdekh sie, Welg ihn also schen übereinander, / beÿ 12. oder 15. mall ungefehr ÿberschlagen, richt also das ge= / hakh, oder Was du darein Wilst schlagen, den taig ÿber= / richt auf einem blöch, mach ein Eÿsnes khößl drumb, das be= / streich auch mit schmalz, oder Puter, bestreich die Pasteten / mit einem aufkhlopfften Aÿr, schiesß in ein ofen, Wans halb / bachen, thue das Castel herab, laß gar bachen, laß nit Zu / lang heraust, es sizen sonst gleich nider, Wan es gar ist, / mach ein guets brüelein daran, gibs Warmb Zu essen.

Übersetzung:

Kalbfleischpastete (Blätterteig)

Transkription:

Simone Kempinger, Klaudia Kardum

Zitierempfehlung:
Simone Kempinger, Klaudia Kardum (Transkription): "Gehakhte Pasteten.", in: Kochbuch des Carolus Robekh (1679), 186,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gehakhte-pasteten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.