Originalrezept:
Ein kleinen gestrichenen Löffel vol ohnge= renlete Gersten / sauber gewaschen / ein Handvol sau= ber gewaschene Rosinlin / vnd ein Quintlin Zimmet= Röhr / in einen newen zwey oder dritthalb mässigen Hafen gethan / mit frischem Bronwasser gefüllt / als= dann bey hellem Fewr wol sieden lassen / vnd so es kalt / darvon in hitzigen Kranckheiten getruncken / ist gar gesund vnd genehm.
Anmerkung:
Mit „ohngerenleter Gersten“ ist Gerste gemeint, die noch nicht von den mit den Körnern fest verbundenen Spelzen befreit wurde. Der Begriff „renneln“ stammt aus der Müllersprache; andere Formen sind „remmeln“, „rändeln“ oder „rollen“, vgl. „Rollgerste“ für abgeschliffene Gerstenkörner.
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Gemein Gersten= Wasser / Für die Hitz.", in: Koch-Buch für Geistliche (1672), 0962,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gemein-gersten-wasser-fuer-die-hitz (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.