Gemischte Speis zu machen.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 204

Originalrezept:

Wann man eine gute gemischte Speis will machen, so nimm kleine Hühnel, zertheile sie, wie auch junge Täubel, und junges Lämmernes, übersiede es in Wasser, oder guter Rind=Suppen; die Suppen hernach genommen, bereite sauber gewaschene Maurachen, gebackene oder gesottene Knödel, grüne Erbsen, oder Kauli, darnach die Zeit ist, überbrennte Briseln, dünste das überbrennte Lämmer=Fleischel, Hühnel, und junge Täubel in Butter und Petersil; röste auch in einer anderen Rein die Briseln, Maurachen, grüne Erbsen, brenne die Suppen gut ein, und giesse von der Suppen überall auf das Gedünste, lasse es aufsieden, gut gewürzt, richte es schön ordentlich an; wann aber auf eine grosse Schüssel zu geben ist, kan alles untereinander gemachet werden. An Fast=Tägen aber kan man nehmen gebackenen Hechten, item Karpfen, gebackenen Rogen, Grundeln, Hechten=Lebern, kleine Rutten, Hechten=Knödeln, Kauli, Maurachen, gebackene Karpfen=Milch, auf die Art gemacht, wie die vorige. Man kan auch die Speis in die Butter=Pasteten, und marbe Pasteten geben, wie es die Zeit zulässet.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gemischte Speis zu machen.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 204,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gemischte-speis-zu-machen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)