Geprester Schweinskopff.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 58

Originalrezept:

Seud den kopff in einem saubern Kessel d(as) die bein sich ablösen. Seuber in schön / zeuch die bein drauß / schneit die schwart davon / hack das ander. Nimb die Ohren / wang vnd zung / stoß wol in eim Mörser mit eim wenig brüh / das mach ab mit würtzen vnd gerie= ben Lebkuchen / als viel du bedarffest. Leg die schwart auff ein feuchtes Pfeffertuch / thu das Geheck in ein Mörser zum Gemecht der Zungen / temperiers / vnd nicht zu dünn / schlag es auff die Schwarte / magst Rosin darein thun / richts mit den Händen auff dem Tuch vmb vnd vmb / schlage das Tuch eben zu / ver= heffts wol mit einem faden / legs alles in ein Preß zwischen zwey bletter / die breit genug sein / oder be= schwers mit steinen / laß tag vnd nacht truck= nen / schneid stück darab in einen Pfeffer.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Geprester Schweinskopff.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 58,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=geprester-schweinskopff (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.