Originalrezept:
NIm(m) die Schnecken / setz sie in Wasser zu / vnd laß ein stundt oder vier sieden / wenn sie gesotten seyn / so zeuch sie auß dem Häußlein auß / nim(m) die Fördertheil davon / vnd das Hindertheil auch besonder. Das Fördertheil reib wol mit Saltz / so kompt der Schleim davon / wasch fein sauber auß sechs oder siben Wassern / daß sie nicht schleimig seyn / pfeffers wol / vnd schneidt grüne wolschmeckende Kräuter fein klein / geuß ein gute frische Butter darüber / rür sie vnter die Schnecken / Vnnd die Schneckenhäußlein wasch fein sauber auß / thu darnach die Schnecken darein / thu sie in ein Turtenpfannen sampt den Häusern / setz sie auff Kolen / vnnd laß in den Häusern sieden / ist zu wenig Butter darinnen / so geuß mehr daran. Wenn sie gesotten haben / so richt sie an in eine Schüssel / vnnd gibs warm auff ein Tisch / schüt ein wenig Pfeffer auff die Schüssel / auff den Randt / denn die Schnecken müssen wol gepfeffert seyn.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Kräuter (frisch), Pfeffer, Salz, Schnecken
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Gesottene Schnecken sampt den Häußlein / mit Butter vnd wolschmeckenden Kräutern.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 04, Teil 56, Nr. 01,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gesottene-schnecken-sampt-den-haeusslein-mit-butter-vnd-wolschmeckenden-kraeutern (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)