Originalrezept:
Man verwendet zu den meisten dieser Creme Gelatine, weil sie damit leichter starr werden. Diese wird in kleine Stückchen zerschnitten und in ein kleines Gefäß mit heißem Wasser auf den Herd gestellt, bis sie sich aufgelöst hat. Wieviel Gelatine man zu einer Sülze nimmt, hängt davon ab, ob man dieselbe in einer Glasschüssel sulzt und darin serviert, oder ob man sie in einer Form sülzen läßt und dann stürzt. Man nimmt zu einer gestürzten Sülze ungefähr 30 g Gelatine auf 1 l Flüssigkeit, für Sulzen in einer Schüssel genügen 20 g. Macht man die Sülze im Sommer und ohne Eis, muß man einige Gramm mehr nehmen. Gelatine muß immer in die unausgekühlte Masse kommen.
Ich ziehe vor, die Sülze in eine Glasschale zu geben, in der sie bleiben kann, und bestreue sie vor dem Servieren mit fein geriebenen Mandeln. Viel Gelatine ist nicht nach jedermanns Geschmack.
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gestürzte Creme und Sulzen.", in: Österreichische Mehlspeisenküche (1914), 280/a,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gestuerzte-creme-und-sulzen (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)