Gesulzte Pomeranzen und Limonien.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.282/2

Originalrezept:

Man schneidet von Pomeranzen ein rundes Blättchen ab, um das Fleisch mit einem Kaffeelöfferl herausnehmen zu können, legt die Schalen in kaltes Wasser, bis man sie braucht und trocknet sie dann ab.
Vom herausgenommenen Fleische macht man Sulze, von der man einen Theil hübsch blaß, einen Theil mit Pomeranzenzucker gelb, einen Theil röthlich färbt. Auf 4 Pomeranzen 1 Loth Hausenblase. Man gießt die Schalen voll, stellt sie in einem Sieb auf Eis, und läßt sie fest sulzen.
Etwas von der Sulze muß man in die Schüssel gießen, in der man sie serviren will.
Mit einem scharfen Messer schneidet man jede Pomeranze in 4 Theile und rangirt die Farben zierlich auf die Schüssel.
In Limonien ebenso behandelt, füllt man klare Limoniesulze.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Gesulzte Pomeranzen und Limonien.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.282/2,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gesulzte-pomeranzen-und-limonien (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)