Originalrezept:
MAn hat zwar schon etlichmal sehen können / die Manier von Godiueau, oder Gehäck: Hier ist aber noch zu sehen / wie das Gehäck / oder Godiueau von Pupeton zu machen seye.
Godiueau aus Pupeton zu machen.
NImm kälbernen Stängel / oder Schlegel planschierte Feisten und Speck / wohlgehackt; thue etliche Dardoffeln / Champignonen, Zwibel / Petersil: Eine mittlere in Suppen geweichte Semmel / 2. gantze und 2. gelbe Eyer zusammen / formire die Pupeton, wie eine Pasteten / in dem Casserol mit Speck Schnitzlein / untersich nimm Tauben / sowohl bassiert seynd / mit allerhand wohlriechenden Kräutlein / und guten Garnituren / und etliche Schnitzlein Schuncken / alles wohl gemacht / leg die Tauben in Pupeton, und decks zu mit der Farce, damit es nicht zerreißt / so macht mans fest mit weissen abgeschlagenen Eyern / man schütt die Speck= Schnitzlein darauff / und sied es à la braise, gib Feuer unten und oben; Dises heißt man einen mit Tauben gefüllten Pupeton, man kans auch mit Wachteln füllen / und anders dergleichen.
Anmerkung:
In der Anmerkung zu Rezept Nr. 80 werden sowohl die Begriffe Godiueau als auch Pupeton erläutert.
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Champignon, Eier, Eischnee, Fett, Kalbsfaschiertes, Kräuter, Petersilie, Schinken, Semmeln, Speck, Suppe, Taube, Trüffel
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Godiueau.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 02 Nr. 090,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=godiueau (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)