Originalrezept:
Nimb die Nusen*, weil sye noch kässig sein, / mache biß 7 löcher drein mit einer harnadl / hernoch wesßere* sye in wasßer ein, und laß / sye 9 tag darinen ligen*, thue ihnen alle tag / 2: frisches wasßer geben, wann sye gewäsßeret*, / laß sye in wassßer ein sudt* thun, aber / nit lenger alß ein ayr*, besteckhs* mit / zimmet* und ganzen Näglen*, nachdem nimb / ein zuckher* in ein mösßigene pfann*, gieß* / ein wenig wasßer dran, laß ihm sieden*, // (68r) Biß er schen dikh* wird, lege* die nusßen* in ein / glaß, gieß* den zuckher* dran, daß glaß mueß / voll mit zuckher* sein, Laß biß 10 oder 12 tag / Stehen, Kanst es hergeben, sein guet. /
Anmerkung:
„Nim die Nusen, weil sye noch kässig sein“: bedeutet ‚man soll die noch nicht reifen, grünen Walnüsse verwenden‘.
Übersetzung:
Eingelegte Nüsse
Transkription:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer
Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Griene Nusen einzumachen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 230,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=griene-nusen-einzumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.