Originalrezept:
ERstlich stosse Mandel so klein als möglich / treibs ab mit süssem Ram / oder gantz guter Milch / ganz dünn / seihe die geklaubte Grundeln ab / und schütts in die Milch / laß sie wol satt speisen / unterdessen setze das gesaltzene Wasser übers Feuer / und wanns siedt / seihe die Milch / oder den süssen Ram von den Grundeln / gieß Wein= Eßig daran / schütts mit dem Eßig geschwind in den Sud / und laß nicht völlig einen Sud thun ; sondern / wann die Grundeln anfangen aufsieden / so schröcke sie mit wenig Wasser / und hebs vom Feuer / bedecks mit weissem Papier ; wer nicht gern Mandeln hat / sprittle Eyerdotter / oder nur das Klar allein in den Ram / oder Milch / und lasse die Grundeln darin(n) speisen / man kan auch die gantzen Eyer nehmen / mit wenig Zucker / und süssen Milchram / so werden sie auch gut und gefüllt.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Essig, Grundel (Fisch), Mandeln, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Wasser, Weinessig
Transkription:
Lotte Caglar
Zitierempfehlung:
Lotte Caglar (Transkription): "Grundeln gefüllter zu sieden auf zweyerley Weiß.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 06 Nr. 044,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=grundeln-gefuellter-zu-sieden-auf-zweyerley-weiss (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lotte Caglar.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)