Originalrezept:
UBersiede die Grundeln gefüllter / oder ungefüllter / wie N°. 42. und 43. ist beschrieben worden / hernach richte ein zimmliches Stück Butter / mit wenig weiß Meel in ein Rein /oder Casserol / sammt gantzen Zwibeln / mit gantzen Nägelein und Lemoni= Blättlein / Pfeffer und Muscat= Blühe / oder Nuß / mit wenig Wasser und Erbes= Brühe / auch wenig Saltz / setze es auf das Kohl= Feuer / mit stätem Aufgiessen ; seihe die Grundeln ab / und richts in die Schüssel / und so bald die Butter= Brühe / oder der Uberguß anfangt aufzusieden / so gibs über die Grundeln / regalies und gibs wol warmer zur Tafel.
Anmerkung:
Man kan auch den Butter mit wenig weiß Meel in die Schüssel richten / mit Lemoni und Gewürtz / mit Wein und wenig Saltz abrühren / die abgesiehene Grundeln gesottner darein / zugedeckter lassen einen kurtzen Sud thun / und geben / seynd auch gut : auf die letzt wirfft man auch klein= gehackten Petersil darein.
Wann die Grundeln abgesotten / abgesiehen / und in die Schüssel gelegt seynd / so gib einen guten zerlassenen Sardellen= Butter / mit klein= gehackten Petersil= Kräutlein darunter.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Butterbrühe, Erbsenbrühe, Grundel (Fisch), Limonenblätter, Mehl, Muskatblüte, Nelken, Pfeffer, Salz, Wasser, Zwiebel
Transkription:
Lotte Caglar
Zitierempfehlung:
Lotte Caglar (Transkription): "Grundeln gesottner / in der Butter= Brühe / oder mit einem weissen Uberguß", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 06 Nr. 045,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=grundeln-gesottner-in-der-butter-bruehe-oder-mit-einem-weissen-uberguss (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lotte Caglar.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)