Originalrezept:
WAsche die Kimmerlinge sauber / thue sie in ein Schäfflein / oder Fäßlein / lege zu unterst das Kraut von Kimmerlingen / alsdann ein Theil der Kimmerlinge darauf / hernach wieder dergleichen Kraut / und eine Lag Kimmerlinge / dann abermal Kraut oben darauf / und so fort / biß das Geschirr voll / und die Kimmerling alle seynd ; alsdann nimm Wasser / saltz es wohl / so daß das Saltz vorschlägt ; oder man kan folgende Prob nehmen : Man schüttet nemlich ein frisches Wasser in einen grossen saubern Hafen / legt ein frisches Ey darein / und rührt immer mit einem Löffel so lang Saltz darein / biß das Ey in die Höhe übersich schwimmet / so ist das Wasser genug gesaltzen / und alsdann wird es über die Kimmerlinge oder Gurcken ausgegossen / daß es darüber gehet ; nachmals decke es mit einem Tüchlein zu / leg ein rundes höltzernes Bretlein darauf / beschwehrs mit Steinen / und laß so lang stehen / biß sie vergiert haben.
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Gurcken oder Kimmerlinge in Saltz= Wasser einzumachen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 07 Salate, Nr. 044,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gurcken-oder-kimmerlinge-in-saltz-wasser-einzumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)