Gute Hohlhippen zu machen auf andere Art.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 485

Originalrezept:

Nimm in einen Hafen zwey Händ= voll gefähtes Mund= Mehl, vier ganze Eyer, und mache den Taig an mit süssem Milchreim in der Dicken, wie ein Oblat= Taig, nimm gefähten Zucker, und ein wenig Salz, schlage ihn schön glat ab, bestreiche das Oblat= Eisen mit Schmalz, schön resch gebacken, und mit einem kleinen Walgerl* zusammen gerollet.

Anmerkung:

*  Verkleinerungsform von Walger, das im Nudelwalker noch enthalten ist. Es ist in der Küchensprache ein Rollholz für Teig, der Ausdruck wurde aber auch in anderen Bereichen verwendet.

Für Hohlhippen musste man die gebackenen Teigflecke noch im heißen Zustand rollen, da sie sonst zerbrachen. (s. N. 487)

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Gute Hohlhippen zu machen auf andere Art.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 485,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=gute-hohlhippen-zu-machen-auf-andere-art (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)