Originalrezept:
DIe Hechte werden geschuppt / das Eingeweid heraus genommen / wann sie groß sind / in Stücke zerschnitten / und hernach eingesaltzen ; dann läst man sie zwey Stunden lang im Saltz ligen : nach diesem legt man Lorbeer= Blätter / und dürren klein= zerschnittenen Rosmarin / in einen stollichten Hafen ; diese werden mit Pfeffer und Muscaten= Blüh bestreuet : inzwischen läst man einen Schnitten gebähtes Brod im Wein sieden / zwingt es hernach durch / daß es ein dicklichtes Brühlein wird / selbiges wird neben ein wenig frischen Baum= Oel über die / auf das Gewürtz / in den Hafen gelegte Hechte gerichtet / und zu einem jeden Pfund Fisch das Marck von einer gantzen Citronen darein gethan / alsdann der Hafen wohl geheb zugedeckt / und zum Feuer gesetzt : wann es nun alles auf das längste eine halbe Stund gesotten / wird es in eine Schüssel gerichtet / und würfflicht geschnittene Citronen= Schelfen darauf gestreuet.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Brot (gebäht), Hecht, Lorbeerblätter, Muskatblüte, Olivenöl, Pfeffer, Rosmarin, Salz, Wein, Zitronenmark (Fruchtfleisch), Zitronenschalen (Zesten)
Transkription:
Irene Tripp
Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "Hechte im Oel zu sieden / auf welsche Manier.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 033,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hechte-im-oel-zu-sieden-auf-welsche-manier (25.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)