Heiß abgeſottener Hecht.

Aus: Die Hausköchin (1867), 14-11

Originalrezept:

Schuppe und öffne den Hecht, waſche ihn von allem Schleime rein, biege ihn ſchön rund, lege ihn in kochen des Salzwaſſer und decke ihn zu; du kannſt auch ein bischen grüne Peterſilie dabei kochen laſſen; wenn er gekocht iſt, ſeihe das Waſſer ab, lege den Hecht behutſam in ein Schüſſel, beſtreue ihn mit geriebener Semmelrinde und mit grüner Peterſilie, und ſchmalze ihn mit heißer Butter ab; oder wenn keine grüne Peterſilie vorhanden iſt, ſo laß Zwiebel ſchön bräunlich in der Butter röſten, begieße damit den Hecht und trage ihn auf.
Man kann auch andere Weißfiſche eben ſo bereiten, doch eignet ſich der Hecht am beſten dazu. – Iſt der Hecht zu groß, ſo kann man ihn, ohne ihn in der Mitte zu theilen, in die Hälfte ſchneiden, dann kann man den obern Theil mit dem Kopf heiß abgeſotten machen, das Untere aber theilen und entweder zum Backen oder zum Einmachen gebrauchen; wollte man es jedoch blau haben, ſo dürfte der untere Theil nicht geſchuppt werden.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "Heiß abgeſottener Hecht.", in: Die Hausköchin (1867), 14-11,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=heiss-abgesottener-hecht (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)