Hirschen Lummelbraten.

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 62

Originalrezept:

Nim den Schweiß / reib Lebkuchen drein / treib es durch ein Tuch in ein Hafen / thu ein wenig Essig drein. Will der Schweiß nicht gern durchgehen / geuß Wein oder Fleischbrüh daran / treibe den Leb= kuchen vnd Schweiß durch / die Nieren vn(d) Schlaff= [S. 63] brätlein wol gewaschen / schneids würfflet darein / laß sieden / meng es mit Saltz vnd schartz Würtz.

Anmerkung:

  • „Lummelbraten“ = zartes Lendenstück bzw. Filet, das auch die Nieren enthält.
  • „Schlaffbrätlein“ = unklar, vermutlich auch Teil des Lendenstückes
  • „schartz würtz“ = Setzfehler, „schwarze Würze“, also vermutlich Pfeffer, oder aber eine dunkle Gewürzmischung aus Pfeffer, Nelken etc.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Hirschen Lummelbraten.", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 02, S. 62,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hirschen-lummelbraten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.