Originalrezept:
Nim die Keulen / und zeich ihnen erst die zehe Haut ab / und beschneide sie recht / darnach schneide feine dünne und lange Schnitlein Spekk /und spikke sie allenthalben fein zierlich / brate sie langsam und wol / begieß sie oft mit Rindfleisch=Brüe / und besprenge sie wieder mit Salz / damit sie auswendig nicht verdorre / und doch inwendig wol ausbrate / darnach begieß sie mit warmer Butter / so wird sie recht gut; mache darnach ein gut Brüelein darunter / nim etliche Aepfel / schneide sie gar klein nach der Länge / röste sie darnach in heißer Butter / gieß einen süßen oder andern Wein darzu / auch ein wenig gerieben Brod / und viel Rosinen / würtze es mit Ingwer / Pfeffer / Zimmet und Safran / solches alles in einer Pfanne oder Tiegel wol gesotten / so wirds gut / hat man aber keinen süßen Wein / so thue ein wenig Zukker / Honig oder Syrup daran / so ists gut.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Äpfel, Brot (gerieben), Butter, Ingwer, Keule, Pfeffer, Rinderbrühe, Rosinen, Safran, Salz, Speck, Süßwein, Zimt
Transkription:
Magdalena Bogenhuber
Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Hirschen-Wild-oder andere Keulen gut zubraten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 052,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hirschen-wild-oder-andere-keulen-gut-zubraten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.