Hirschen-Wild-oder andere Keulen gut zubraten.

Aus: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 052

Originalrezept:

Nim die Keulen / und zeich ihnen erst die zehe Haut ab / und beschneide sie recht / darnach schneide feine dünne und lange Schnitlein Spekk /und spikke sie allenthalben fein zierlich / brate sie langsam und wol / begieß sie oft mit Rindfleisch=Brüe / und besprenge sie wieder mit Salz / damit sie auswendig nicht verdorre / und doch inwendig wol ausbrate / darnach begieß sie mit warmer Butter / so wird sie recht gut; mache darnach ein gut Brüelein darunter / nim etliche Aepfel / schneide sie gar klein nach der Länge / röste sie darnach in heißer Butter / gieß einen süßen oder andern Wein darzu / auch ein wenig gerieben Brod / und viel Rosinen / würtze es mit Ingwer / Pfeffer / Zimmet und Safran / solches alles in einer Pfanne oder Tiegel wol gesotten / so wirds gut / hat man aber keinen süßen Wein / so thue ein wenig Zukker / Honig oder Syrup daran / so ists gut.

Transkription:

Magdalena Bogenhuber

Zitierempfehlung:
Magdalena Bogenhuber (Transkription): "Hirschen-Wild-oder andere Keulen gut zubraten.", in: Die wol unterwiesene Köchinn (1697), Teil 2, Absatz 03, Nr. 052,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hirschen-wild-oder-andere-keulen-gut-zubraten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.