Hirschen= Zung / frischer / oder geselchter zu kochen.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 07 Nr. 004

Originalrezept:

DUrchziehe die Hirschen= Zung frischer / doch übersottner / mit angemachten grob= und langen Speck nach der Länge / oder schlemms / oder gar überzwerch ; damit / wann solche nach dem Sud Blättlein= weiß aufgeschnitten / eine wohl= gespickte / und mit Speck reichlich versehene Wurst darstelle ; rösts hernach im Butter mit Sardellen und wenig Meel / oder laß im Spanischen Wein mit saurem Milchram wohl kurtz einsieden / mit wenig Gewürtz / wohl= riechenden kleinen Kräutlein / Lemoni= Schelffen / Zimmet= Stup / auch ein Zwibel mit gantzen rässen Nägelein / und gibs mit einer gesottnen Hirschen= Brust / so mit Bratwürst= Gehäck / oder / mit einer feisten Lungen= Füll gefüllt / und zugericht ist / warmer zur Tafel.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Hirschen= Zung / frischer / oder geselchter zu kochen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch III-1 Kap. 07 Nr. 004,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hirschen-zung-frischer-oder-geselchter-zu-kochen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)